Insbesondere die Debatten um den Umweltschutz haben dazu geführt, dass die Energiepolitik ihren Fokus verstärkt auf erneuerbare Energiequellen legt. Diese sind nicht nur
umweltschonender, sondern auch
kostengünstiger als nicht erneuerbare Ressourcen.
Zu den regenerativen Energiequellen zählen Wasserkraft, Wind- und Solarenergie, Erdwärme und Biomasse.
- Wasserkraft:
Die gewaltige Kraft von Wasser lässt sich gut in Energie umwandeln. Wasser wurde bereits vor Jahrhunderten zum Antrieb von Mühlen und Sägewerken genutzt. Wasserkraftwerke werden meist dort installiert, wo die Fließgeschwindigkeit hoch genug ist, um die Turbinen anzutreiben – z.B. an Wasserfällen oder Staudämmen. Der Bau eines solchen Wasserkraftwerkes ist teuer, wohingegen die Betriebskosten gering ausfallen. Es eignet sich gut zur Regulierung von Überflutung, stört aber auch das ökologische Gleichgewicht.
- Windenergie: Windenergieanlagen nutzen den stets vorhandenen und kostenlosen Rohstoff Wind als Antrieb für ihre Rotoren. Diese wandeln die Bewegungsenergie des Windes in mechanische Rotationsenergie um. Windparks werden insbesondere an Küsten, im Meer, in Küstennähe oder an windigen Gebirgskämmen installiert. Leider stören sie vielerorts das Landschaftsbild und sind laut. Andererseits ist die Windenergie unter den erneuerbaren Energiequellen die günstigste.
- Solarenergie: Der Begriff Solarenergie bezeichnet die Energie der Sonnenstrahlung, die vom Menschen als Strom, Wärme oder chemische Energie genutzt werden kann. Dies wird durch die Kernfusionsprozesse im Inneren der Sonne ermöglicht. Solarzellen beispielsweise wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Trotz des großen Platzbedarfs ist diese Art der Energiegewinnung sehr umweltfreundlich.
- Erdwärme: Die Eigenwärme der Erde wird durch Wärmepumpen gefördert. Dies sorgt für warmes Wasser sowie Wärme und angenehme Kühlung im Haus. Die Funktionsweise der Wärmepumpen entspricht in etwa der eines Kühlschranks.
- Biomasse: Unter Biomasse versteht man den biologisch abbaubaren Teil der Erzeugnisse, Reststoffe und Abfälle mit biologischem Ursprung. Dazu zählen u. a. Pflanzen und deren Bestandteile, Abfälle und Nebenprodukte pflanzlicher und tierischer Herkunft, Restholz sowie Bioabfälle. Energie kann aus der Biomasse z.B. durch Verrottung und Verbrennung gewonnen werden. Abgase und Methan – zwei Stoffe, die dabei entstehen – sind jedoch schädlich für die Umwelt.